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Nürnberg, der 12. Juni 1932: Die fünfundzwanzigste deutsche Fußballmeisterschaft bringt den ersten Titelgewinn für Bayern München. Die Mannschaft von Trainer Richard „Dombi“ Kohn besiegt Eintracht Frankfurt mit 0:2. Für die Tore sorgten Oskar Rohr (36., Elfmeter) und Franz Krumm (75.). Wir lassen das Spiel mit neuen Szenen in nie dagewesener Art und Weise neu aufleben. Kommentiert wird das Spiel von der Hörfunk- und Fernseh-Reporter Legende Günther Koch.
 

 

Die Aufstellung der Bayern im Finale

Aus der Chronik 50 Jahre Bayern München.

aufstellung

„Im Tor stand Josef Lechler, der vom DSV als „Schwarzfischer“ zu Bayern gekommen war. Schwankend in seiner Form, hatte er an diesem Tage wieder einmal seine Hochform erreicht. Es war dies sein 54. Spiel in der Bayernersten.

Rechter Verteidiger spiele Konrad Heidkamp, kurz „Konny“ genannt. Der lange Rheinländer kam 1928 zu Bayern und fand in München eine neue Heimat. Er sollte als „Ausländer“ sogar das Rückgrat, der Führer und Leiter der Bayernelf werden. In vielen Jahren blieb er das Bindeglied zwischen Mannschaft, Trainer und Vereinsleitung. Mit seinem 101. Spiele half er den Bayern diese Meisterschaft erringen.

Linker Verteidiger war Sigmund Haringer, der „Siggi“. Er kam von der Turngemeinde schon als Jugendlicher zu Bayern und spielte sich von der Pike herauf. Auch er kam 1928 zum erstenmal in die Erste. Nun durfte er mit seinem 140. Spiel dabei sein, seinen Bayern die Meisterschaft zu holen.

Mittelläufer war der „Lutte“, das ist Ludwig Goldbrunner. Von den Münchner Sportfreunden kam er zum F.C. Bayern und schon im Frühjahr 1928 in die Erste. Trotz aller Zweifler und Nörgler setzte er sich als Mittelläufer nicht nur der Bayern, sondern der deutschen Nationalmannschaft durch.

Rechter Läufer war Nagelschmitz Ernst. Aus der berühmten Bayernjugendelf unter Townleys Training noch stammend, stand „Cana“ am längsten schon in der Ligaelf. Schon am 27. Juli 1920 machte er den großen Sprung mit Pöttinger und Dietl zusammen von der I. Jugendmannschaft in die Liga. Das Spiel um die „Deutsche“ war sein 378. Spiel in der Ersten.

Linker Läufer war Robert Breindl. Auch er stammte aus der Bayernjugend und mußte am 20. April 1930 erstmals gegen Hertha-Berlin für den verletzten Cana einspringen. Zäh und unverdrossen kämpfte er um seine Anerkennung als erstklassiger Läufer und stellte sein Können auch hier wieder mit seinem 45. Spiel in der Ersten unter Beweis.

Josef Bergmeier, unser Rechtsaußen, kam vom F. C. Wacker zu Bayern. „Berge“ oder „Nasen“ kam am 22. Juni 1929 zunächst als Halblinker in die Mannschaft. Als unser Hofmann Wiggerl am linken Flügel ersetzt werden mußte, zog man den bisherigen Welker nach links und Bergmeier übernahm den rechten Flügel, wo er es recht bald sogar zu internationalen Ehren bringen sollte. Er spielte sein 110. Spiel bei der Miterringung der „Deutschen“ in der Ersten. Er fiel im 2. Weltkrieg in Rußland.

In 69 Spielen stand Franz Krumm in der Ersten. Er kam von F. C. Vorwärts-Kickers und war erst seit 11.5.1930 in der Ligaelf. Als Halblinker ebenso wie Halbrechter verwendbar, schoß er im Spiel um die Deutsche Meisterschaft sein 51. Tor. Auch er fiel im 2. Weltkrieg in Rußland.

Sturmführer war als würdiger Nachfolger des unvergeßlichen Pötschge der Mannheimer Oskar Rohr geworden. Keiner hat gleich soviele Spitznamen erhalten, wie „Ossi“, „Schnacky“ oder „Buby“. Er war auch am berühmten 12. Juni der Benjamin in der Elf. Erstmals seit 1.11.1931 spielte er bei den Bayern und in den 29 Spielen hatte er schon 32 Tore geschoßen.

Halblinks stand Hansi Schmid. Er kam von den Bajuwaren zu uns, spielte seit 1926 in der Ersten und gehörte zum Stamminventar der Elf. Mit 257 Spielen damals in der Bayernelf bildete er mit Wiggerl Hofmann den besten linken Bayernflügel aller Zeiten.

Linksaußen sahen wir Hansi Welker aus der Bayernjugend. Er kam im Dezember 1926 in die Mannschaft, mußte vielfach durch Verletzungen pausieren, war lange Zeit der Nachfolger vom „Kurvenfritzl Kienzler“ und ging nur recht ungern hinüber auf den Linksaußenposten; aber das harte Muß forderte es und er fügte sich.“

Die Meisterschaft 1932

 

Kamingespräch mit Günther Koch

Wir haben für die Aufnahmen Günther Koch in Nürnberg besucht und ein Interview mit ihm am Kamin geführt.
Es geht um den FC Bayern, das Leben von Günther Koch, den Glubb, die Fans, Uli Hoeneß und die Liebe zum Fußball!

Lieber Günther, vielen Dank für deine Gastfreundschaft und das Gespräch!

Themenliste:
00:00.000 Intro
00:58.125 Die erste Fußball-Liebe Traunstein
01:25.500 Schulzeit und Turnen
01:32.250 Umzug nach München
01:45.436 So wurde ich zum Bayernfan
02:14.811 Du Depp kennst du den FC Bayern nicht
02:59.666 1860 damals besser und beliebter
03:29.458 Ich wurde Bayernfan
04:00.916 Meine Frau
05:03.916 Erstes Aufstiegsspiel Bayern
06:19.333 Günther Koch kommt nach Nürnberg
08:02.416 Derby Nürnberg – Bayern
08:58.333 Verdienste FC Bayern
09:36.041 Scholl klaut Aufnahmegerät
10:27.291 Günther Koch gesperrt
14:15.791 Reisen mit Bayern
16:37.250 Abstiege (Bayern 1955)
17:13.125 Kindheit Auswärtsfahrt
19:18.791 Aufstieg 1955 / 1956
19:42.583 Geschichten vom Giesinger Berg
20:40.958 Der weltoffene FC Bayern
21:15.708 Hass zwischen Nürnberg und Bayern
22:33.625 Heute kommen unsere Bayern
23:08.583 Geschichte vom Lettl
26:02.485 Weltmeister aus Nürnberg
26:47.666 Tor von Mittellinie
27:26.833 Trainerlehrgang
28:00.416 Autogramm an der Straßenbahnhaltestelle
28:57.541 Vorwürfe Bayern – Manchester Finale
30:02.916 Abstieg Club 1999
31:40.416 Berufswahl Lehrer und Reporter
32:50.166 Neapel
35:00.125 Hans Meyer
36:10.718 Objektiv UND Parteiisch
37:36.561 Gab es mehr 1860 oder Bayern Fans?
38:32.531 Vermittlung Ultras Vs. Bayern
44:44.186 Uli Hoeneß
45:48.031 Outro

Zur Homepage von Günther Koch

Filmmaterial

Quellen & Literatur

Besonderer Dank

  • Gregor und Napto vom Club Nr. 12
  • @bayerndusel
  • Uli Masch – Transit Film
  • Catrin Schultheiß – Bundesarchiv

sectionheader_klein-kontakt

 

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