bestimmt behauptet werden, daß Bayern auch heute noch an der Seite des M.S.C. zu finden wäre, wenn dieser Verein den Krieg mit seinen katastrophalen Auswirkungen hätte überdauern können.
Die Fusion mit dem M.S.C. trat am 1. Januar 1906 in Kraft. Bayern erhielt den zur Ausbreitung des Fußballsportes unbedingt notwendigen finanziellen Rückhalt, während der M.S.C. als größter Sportverein Münchens eine wesentliche Stärkung seines sportlichen Ansehens und Rufes durch Bayern erfuhr. Unter dem Namen „Bayern„, Fußballabteilung des M.S.C., behielt Bayern im Rahmen des M.S.C. seine vollständige Selbständigkeit und eigene Verwaltung. Nur die Bedingung, in Zukunft in der Spielkleidung des M.S.C. anzutreten, brachte für die breite Oeffentlichkeit eine Veränderung in den bisher bestandenen Verhältnissen. Seit dem 1. Januar 1906 spielen die Bayern im weißen Hemd und in roter Hose und haben in dieser Spielkleidung als „Rothosen“ Weltruf erlangt. Auch heute tragen wir Bayern mit Stolz die Farben des einstigen M.S.C., in getreuem Gedenken an das von höchstem Sportwillen getragene Bündnis mit diesem Verein, die Farben, in denen ein Hanns Braun in Stockholm und andernorts den deutschen Sport zu so erstaunlichen Siegen führte. Bei dieser Fusion gingen die Spieler des M.S.C. als Fußballer in der F.A. Bayern auf, darunter auch Hans Braun, der ehemalige Rechts‑
Die Bayern im Dezember 1905. Stehend: Hellwig, Lecke, Weber, Deiglmayer R., Hofmeister, Beyssel, Hobmeier, Schmid Gg. (in Zivil). — Knieend: Hecht, Specht, Hammelmair. — Am Boden: Habersattler.
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