zu leisten. Noch ehe er zu Bayern kam, spielte er für Süddeutschland gegen Norddeutschland repräsentativ und vertrat auch als Bayernverteidiger mehrmals den Süddeutschen Verband, so gegen die Zentralschweiz, gegen Norddeutschland zweimal, sowie gegen Mitteldeutschland 1923. Außerdem war er noch verschiedentlich repräsentativ in Städte- und Auswahlmannschaften tätig. In der Bayern-Ligaelf hat er bereits 91 Spiele hinter sich.

Der Benjamin in der Mannschaft ist, abgesehen vom Torhüter, dem Alter und der Spielzeit nach, unser Hutsteiner Georg. Am 29. Oktober 1922 stand er erstmals als Verteidiger in der Ligaelf. Später jedoch war er hauptsächlich als Mittelstürmer und Halbrechter tätig. Bereits 45 Spiele hat er in der Mannschaft absolviert und mehr und mehr sich in seiner Spielauffassung und in seinem Können verbessert. Bei seiner Jugend dürfte er unter sachgemäßer Anleitung sicher noch eine Zukunft haben. Als jüngstes Glied in der Mannschaft hat er naturgemäß oft die Rolle des Lückenbüßer zu übernehmen, welcher Aufgabe er sich stets bei seiner angeborenen Bescheidenheit in der besten Weise zu entledigen wußte.

Der Hüter des Heiligtums der Rothosen ist Bernstein Alfred, der seit 21. Oktober 1924 erst in der Mannschaft steht und 27 Spiele gespielt hat. Er war früher lange Jahre beim F.C. Wacker München 'in gleicher-Eigenschaft tätig, wo er auch bereits viermal zu repräsentativen Ehren kam, so 1920 gegen Mitteldeutschland und Westdeutschland, 1921 gegen Ungarn und Deutschböhmen. In der Kürze der Zeit hat er sich bestens in die Mannschaft eingefunden.

Bei der Betrachtung der Jubiläumsmannschaft dürfen wir auch nicht unseren Engelhardt Ferdinand vergessen, den ein unglückliches Geschick unfreiwillig aus der Mannschaft gebannt hat. Als Stürmer, namentlich als Außenstürmer, gehörte er vom 6. März 1920, wo er erstmals gegen Fürth tätig war, fast ständig zur Ligaelf. Nicht weniger als 127 Spiele hat er in der Mannschaft absolviert. Eine schwere Fußverletzung, wie sie Gott sei Dank zu den Seltenheiten im Sportbetrieb gehören, hat seiner sportlichen Laufbahn vorerst ein Ziel gesetzt. Auch von dieser Stelle aus wünschen wir ihm eine baldige vollständige Wiederherstellung. In der Geschichte der Bayern wird auch er, wie sein Schicksalskamerad Hans Simon, unvergeßlich bleiben.

Nach diesem sportlichen Rückblick und nach dieser Beleuchtung unserer gegenwärtigen Jubiläumsmannschaft müssen wir auch all unserer übrigen Mannschaften gedenken, wie sie Sonntag für Sonntag gleichfalls in ihren Klassen die rot-weißen Farben des Klubs würdig vertreten. An die Spitze unserer Betrachtungen stellen wir uns er e R e-ser v e m a n n s c h a f t, die schon seit fast vier Jahren in Ecken Ludwig ihren unermüdlichsten Führer gefunden hat. Wie undankbar


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