damit würdig in die Reihe unserer erfolgreichen Stürmer gestellt. Wie Pöttinger ist auch er ein Schüler Townleys. Bei seiner Jugend ist er weiterhin noch sehr entwicklungsfähig und wird, wie dies gerade die letzten Spiele zeigten, noch viel von sich reden machen. Körperlich viel kräftiger als sein Gefährte Pöttinger aus der Jugendelf, verfügt er vor allem über ein gutes Schußvermögen.

Der Dritte in dem Kleeblatt, das gleichzeitig am 27. Juli 1920 den gewaltigen Sprung aus der Jugendmannschaft in die Ligaelf machte, ist unser Nagelschmitz Ernst, dessen langer Name kurz durch „Cana„ ersetzt wird. Wie und wo dieser Name entstand, ist dem Verfasser bisher leider ein Geheimnis geblieben. Er hat von allen Spielern der Jubiläumsmannschaft wohl am vielseitigsten in der Mannschaft gewirkt, denn außer als Torwächter stand „Cana“ bereits auf jeden Platz in der Elf. Zuletzt kristallisierte er sich als Läufer heraus, wo er als linker Verbindungsmann 92 mal tätig war. Insgesamt hat er schon 158 Spiele in der ersten Mannschaft hinter sich. Ein echter Townleyschüler, verfügt er über ausgezeichnete Ballbehandlung und ist im Ballabnehmen und im Zuspiel gleich gut. Zäh und unverwüstlich schafft er still und bescheiden auf seinem Platze und es muß schon ganz arg hergehen, bis er einmal sich aus seiner Ruhe bringen läßt.

Ziegler Otto, der derzeitige Spielführer der Mannschaft, ist der erste „Ausländer„ in derselben. Lange Jahre vorher, ehe er beruflich nach München übersiedelte, spielte er in seiner Heimatstadt beim Karlsruher Fußball-Verein, wo er mit zu den besten Kräften gehörte. Ueber-raschend schnell fügte er sich in das Gebilde der Bayernmannschaft ein und ist heute fest und innig mit dem Namen „Bayern“ verwachsen. Am 30. August 1922 stand er erstmals in der Bayernelf, in der er bereits 111 Spiele bestritten hat. Als Mittelläufer bildet er das Rückgrat der Ligaelf. Unermüdlich schafft er im Spiele fast bis zum Umfallen, als Führer der Mannschaft dieser stets das beste Beispiel gebend, trotz seines Alters; er marschiert bereits dem 33iger entgegen. Im Kreise der Mannschaft, die ja im Durchschnitt noch sehr jung ist, gilt sein abwägendes Urteil sehr viel, weshalb diese ihn auch zu ihrem Spielführer erwählte.

Gleichfalls vom Karlsruher Fußball-Verein kam einige Zeit später der Verteidiger der Mannschaft, Kutterer Emil. Mit Schmid bzw. Schneider zusammen bildet er ein wahres Bollwerk hinten. Auch er hat sich rasch in den Kreis der Mannschaft hineingefunden und München und die Bayern lieb gewonnen; einige behaupten, noch lieber die Bayerinnen. Sein wuchtiges und rasantes Spiel hat ihm unter den Zuschauern eine begeisterte Anhängerschaft geschaffen. Im Augenblick höchster Gefahr ist „Milo„ stets klärend zur Stelle. Äußerst beweglich und behende einerseits, scheut er andererseits keine Gefahr und ist stets bemüht, wenn auch energisch, doch immer fair seine Verteidigerarbeit


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