des Vereins bedingte die Schaffung weiterer Vorstandsämter, so einen 3. Vorsitzenden und einen eigenen Mitgliederwart. Letzterer fand in Vinzenz eine stille, unermüdlich schaffende Kraft, deren Leistung in keiner Hinsicht später wieder erreicht werden sollte.
Der Verein ging mit folgender Vorstandschaft in das neue Geschäftsjahr 1 9 2 0 / 2 1:
1. Vors. Landauer, 2. Vors. Harlacher, 3. Vors. Ammann, 1. Schriftf. Meyer Josef, 2. Schriftf. Klungler, Kassier Jutzi, Kassenrevisor Kreß und Luber, Beisitzer Gablonsky, Angerer, Kaufmann, Jugendleiter Jehle, Zeugwart Färber.
Als erste Tat der neuen Vorstandschaft ist der Abschluß einer U n f a 11 v e r s i c h e r u n g für die Spieler unserer ersten Mannschaft zu erwähnen. Ihr Weg war ein sehr dornenvoller, war sie doch mehr-fachen Veränderungen unterworfen. Im November 1920 wurden Pöttinger, Dietl und Naglschmitz von der ersten Jugendmannschaft noch vor Erreichung der Altersgrenze in die 1. Mannschaft herauf genommen und war es doppelt erfreulich, daß sie von allem Anfang an vollkommen ihren Mann stellten. Inzwischen war eine Neubesetzung des 3. Vorsitzenden durch Herrmann, der wieder dauernd nach München zurückgekehrt war, und des Jugendleiters durch Pfeiffer notwendig geworden. Jehle hatte beruflich München verlassen müssen. Eine eigene Vereinszeitung wurde von Herrmann und Gablonsky geschaffen, die heute noch weitergeführt wird und ein wichtiges Bindeglied der Mitglieder untereinander bildet. Am 6. Juli 1921 mußte die F.A. Bayern eine schwere Belastungsprobe bestehen, als die gesamte Vorstandschaft zurücktrat und bisher führende Männer, wie Landauer, Jutzi, Vinzenz, Klungler, Pfeiffer, Angerer, Gablonsky, dauernd jede weitere Mitarbeit ablehnten. Wieder mußten in der Hauptsache die ganz alten Bayern einspringen, um als Lotsen in dieser stürmischen Zeit das Bayernschifflein durch all die gefährlichen Klippen und Riffe zu steuern. Mit Fred Dunn als 1. Vorsitzenden und Herrmann als 2. Vorsitzenden nahm man den Kampf mit der wirtschaftlich am ungünstigsten eingestellten Zeit auf. Die von Tag zu Tag sichtbar fortschreitende Entwertung aller Gelder stellte an den Kassier die schwersten Anforderungen und in dieser Zeit hat auch Otto Hanft erstmals als Kassier sich seine dauernden Verdienste gesichert. Auch der alte Schmid Schorschl als Vergnügungswart reihte sich würdig seinem guten Vorgänger Angerer an. Der Zusammenhalt im Verein feierte gerade in dieser Zeit seine höchsten Triumphe. Dies bewies der Besuch der sonntäglichen Unterhaltungsabende in der „Post„, wo Hunderte von Bayern stets anwesend waren und später Kommende kaum einen Platz finden konnten. Die aktiven Mannschaften fanden sich nach ihren Spielen fast vollständig ein und die auf dem Spielfelde geschlossene Kameradschaft wurde abends im großen Freundeskreis weiter gefestigt. Daneben wurde aber auch dem sportlichen Ausbau des.
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