K. Wamsler, und Bermühler sen., der Vater unseres „alten Herrn„ Bermühler, als persönlicher Förderer der Sportsache zur Seite. Wamsler lieferte die ersten Tore, überließ später den Bayern das Grundstück an der Clemensstraße als Spielplatz und die beiden alten Herren griffen überall da ein, wo die finanziellen Hilfsmittel des Vereins versagen wollten. Wamsler war von Anfang an der Gönner des Klubs, weshalb ihm der F.C. Bayern stets ein ehrendes Gedächtnis bewahren wird. Äußerlich kam diese dankbare Gesinnung bereits zum Ausdruck, indem ihn der Klub schon am 9. Januar 1 9 01 zu seinem ersten Ehr en mit glied ernannte.
Unter der Leitung dieser vier Männern unternahm nun das Schifflein der Bayern nach der Taufe seine Fahrt, die den Klub zu seiner heutigen Größe führen sollte.
Am Steuer saß fest und zielbewußt Franz John.
Auf dem städtischen Spielplatz an der Schyrenstraße begann die erste spielerische Tätigkeit der Bayern. Der Magistrat hatte dem Klub den Platz zu Trainingszwecken zur Verfügung gestellt. Wie es mit diesem Entgegenkommen eigentlich stand, da von wissen die Spieler der damaligen Zeit ein Lied zu singen. Äußerste Schonung des Rasens war zur Pflicht gemacht worden. Nach jeder Benützung mußte der Platz ordnungsgemäß wieder an die städtische Aufsicht abgeliefert werden. Wehe, wenn dabei ein geknickter Grashalm oder gar eine Verletzung des Rasenbodens festgestellt wurde. Da regnete es Ermahnungen und schließlich Drohungen mit Entzug des Platzes. Man traute sich schließlich kaum mehr auf dem Platz zu laufen. Daß unter diesen Umständen eine Entwicklung des sportlichen Könnens nur gehemmt wurde, ist klar. Mit Freuden wurde es daher begrüßt, als Herr Wamsler sen. im Jahre 1901 ein eingezäuntes G r u n d-st ü ck an der Clemensstraße dem F.C. Bayern zur Verfügung stellte. Inzwischen hatte der neue F.C. Bayern auch seine sportliche F e u e r t a u f e bekommen und die ersten Wettspiele ausgetragen. Noch auf Ostern 1900 trat man dem F.C. Nordstern gegenüber, den man mit dem Rekordergebnis 15:0 schlug. Das war ein guter Anfang. Jetzt konnte man schon einen Strauß mit dem als spielstärker bekannten F.C. Bavaria wagen. Wieder gab es einen gewaltigen Sieg mit 12 : 1, der die Herzen der Bayernelf höher schlagen ließ. Man forderte den M.T. V., den Stammvater des Klubs, aber dieser zog die Begegnung solange hinaus, bis auch er sich stark genug fühlte,
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