bei der Firma Fred Dunn hergestellt. Unser alter Hanne Beyssel war der Vater dieses Entwurfs. Ein schön stilisiertes B enthält das allgemeine M.S.C.-Zeichen, damit den Schwerpunkt auf die Abteilung Bayern legend. In Silberausführung bildete es das allgemeine Mitgliederabzeichen, während es in Gold als besondere Auszeichnung für hervorragende sportliche Verdienste an einige wenige Auserwählte verliehen wurde. Während der zwölf Jahre, die es das Bayernabzeichen bildete, wurden acht Bayern mit dieser goldenen Nadel ausgezeichnet: Erich Weber und Dr. Angelo Knorr, die langjährigen Leiter der Abteilung, die Spieler Hammelmair, Seitz, Hofmeister, Gablonsky, Dr. Kurt Müller ebenfalls als mehrjähriger Vorsitzender und der Jugendleiter Sigl Hermann.
Als weitere Auszeichnung wurde vom Hauptverein noch an verdiente Mitglieder aller Unterabteilungen das silberne M.S.C.-Zeichen (Abb. 4) verliehen. Etwa 15 Bayern konnten sich dieser Ehrung erfreuen.
Die Auflösung des M.S.C. einerseits und der Anschluß der F.A. Bayern an den Turn- und Sportverein Jahn machte wiederum eine Änderung des Vereinszeichens notwendig. Auch dieses betonte in erster Linie den Abteilungscharakter Bayerns, konnte aber nie recht befriedigen (Abb. 5). Kein Wunder, daß man sich bemühte, die Zeichenfrage neu und künstlerischer zu lösen. Leider färbte die Inflationszeit auch in der Abzeichenangelegenheit der Bayern ab, und so sehen wir eine Zeitlang rasch nacheinander die verschiedensten Zeichen auftauchen, die aber alle keine befriedigende Lösung darstellten. Am besten gefiel noch das Zeichen, das sich an das geschaffene Spielerehrenzeichen im Entwurf anlehnte (Abb. 6).
Das Spielehrenzeichen (Abb. 7) ist auch heute noch in Gebrauch und soll für alle Zeiten ein dauerndes Symbol langjährig geleisteter Arbeit auf dem Spielfelde sein. Wer dieses Z eichen, das auch auf dem weißen Hemd der Spielkleidung in Stoffausführung getragen wird, trägt, kennzeichnet sich der Oeffentlichkeit gegenüber ohne weiteres als ein Bayer, der für seinen Verein eine große Anzahl von Spielen durchgeführt hat, zumal wenn es silbern oder gar golden eingefaßt ist. Die Statuten dieses Ehrenzeichens sind genau festgelegt und seien auch an dieser Stelle der Vollständigkeit halber noch einmal in Erinnerung gebracht.
Statut über das Ehrenzeichen der "Bayern."
1. Mit Beschluß der Vorstandschaft vom 8. November 1921 und Bestätigung der Mitgliederversammlung vom 7. Dezember 1921 wird ein Ehrenzeichen für Spieler geschaffen.
2. Das Ehrenzeichen wird nur an Spieler verliehen, und zwar soferne diese das 50., das 150. und das 250. Wettspiel für Bayerns Farben bestritten, bzw. diese Zahl von Punkten erreicht haben. Im ersteren
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