Stehend : Hermann, Langhorst, Sensburg, Schwarz, Gräber ; knieend: Reeb Jak., Hörl, Haimerl; sitzend: Meyer Jos., Schröder, Reeb Heribert.
zu Monat größer werdenden sportlichen Anforderungen ein tüchtiger Organisator war, und Siegfried Herrmann, der als Jugendleiter in vorbildlicher Weise die ganze Jugendsache auf neue Grundlagen aufbaute und damit die Z ukunft des Vereins auf Jahre hinaus sicherte.
Gerade um diese Zeit war es, daß Schulen und Ministerium gegen den Fußballsport in schärfster Weise Sturm liefen. Der unglückliche, nie verstandene Knillingsche Erlaß, inspiriert von dem Allgewaltigen v. Orterer und dem Leiter der staatl. Turnanstalt, Henrich, drohte die ganze sportliche Aufbauarbeit der Vereine zu vernichten. Die drei vorher genannten Bayern waren es, die zusammen mit den Sportbehörden die Initiative tatkräftigst ergriffen, um diesen Ministerialerlaß zu beseitigen. Langer Arbeit bedurfte es, um wenigstens eine Duldung des Sportes seitens der Regierungskreise zu erreichen. Dickhändige Begründungen, bekräftigt durch die Gutachten hervorragender Schulmänner, Aerzte usw., mußten neben niedergelegten Richtlinien über die sportliche Erziehung der Jugend in Hunderten von Exemplaren an alle interessierten Kreise zur Aufklärung gesandt werden. Nur so war es möglich, daß nicht zu guterletzt die ganze fußballsportliche Frage an der Kurzsichtigkeit der leitenden Regierungskreise scheiterte.
Mangelte den Schulbehörden noch das nötige Verständnis für den Sport und seine Bedeutung für die Ertüchtigung der Jugend, so brachten die Militärbehörden um so größeres Interesse für den Sport, namentlich den Fußballsport auf. Bei fast allen Münchener Regimentern fand der Fußball Eingang und eine Reihe von Bayernspieler unterzog sich dem ehrenden Auftrag, als Trainingsleiter bei den Militärmannschaften ehrenamtlich zu wirken. Diese enge Fühlungnahme mit dem Heere brachte es mit sich, daß sich bei Bayern eigene Offiziersmann‑
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