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 Auch die J u g en d wurde nicht vergessen, bald wurde nach den jugendlichen Mitgliedern recherchiert und a n f a n g s des Jahres 1915 lebte ein zum Teil recht lebhafter Jugendbetrieb bei den Münchener Vereinen auf. Am 7. Januar war dann endlich der erste Kampf mit Armin vom Stapel gegangen, die Bayern konnten dabei mit 6 : 0 ihre Ueberlegenheit beweisen. Dunn kam dann zum Militär und erst in der Mitgliederversammlung am 3. Februar 1 9 1 5, der ersten Mitgliederversammlung seit dem Kriege, wurde der erste ordnungsmäßige Kriegsausschuß durch die Mitgliedschaft,​ die durch 20 Mitglieder vertreten war, gewählt. Hans Tusch wurde von dieser Versammlung zum ersten Vorsitzenden,​ Moskowitz als Kassier, Hermann Schneider und Gerst als Schriftführer,​ Fr. Fürst als Sportwart, Vinzenz als Jugendleiter,​ die Herren Schwab, Schraut, Erhardt, Geiger und Fritz Meier als Beisitzer gewählt. Ohne Amt konnten also nur wenig Mitglieder diesen Abend von den „Bayern"​ verlassen. Die Einsetzung des Kriegsausschusses in diesem Ausmaße erwies sich als recht wertvoll. Auch die J u g en d wurde nicht vergessen, bald wurde nach den jugendlichen Mitgliedern recherchiert und a n f a n g s des Jahres 1915 lebte ein zum Teil recht lebhafter Jugendbetrieb bei den Münchener Vereinen auf. Am 7. Januar war dann endlich der erste Kampf mit Armin vom Stapel gegangen, die Bayern konnten dabei mit 6 : 0 ihre Ueberlegenheit beweisen. Dunn kam dann zum Militär und erst in der Mitgliederversammlung am 3. Februar 1 9 1 5, der ersten Mitgliederversammlung seit dem Kriege, wurde der erste ordnungsmäßige Kriegsausschuß durch die Mitgliedschaft,​ die durch 20 Mitglieder vertreten war, gewählt. Hans Tusch wurde von dieser Versammlung zum ersten Vorsitzenden,​ Moskowitz als Kassier, Hermann Schneider und Gerst als Schriftführer,​ Fr. Fürst als Sportwart, Vinzenz als Jugendleiter,​ die Herren Schwab, Schraut, Erhardt, Geiger und Fritz Meier als Beisitzer gewählt. Ohne Amt konnten also nur wenig Mitglieder diesen Abend von den „Bayern"​ verlassen. Die Einsetzung des Kriegsausschusses in diesem Ausmaße erwies sich als recht wertvoll.
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 In dem verflossenen ersten halben Kriegsjahr wurden die Mitglieder nur zweimal durch den Münchener Sportklub durch kurze „Kriegsnachrichten"​ bedient, aus denen vom Vereinsbetrieb fast nichts ersichtlich war. Im Oktober 1914 wurde darin z. B. die Feststellung gemacht, daß die größte Zahl derjenigen M.S.C.-Mitglieder,​ die jetzt für unser Vaterland kämpfen, neben der Offiziersabteilung die F.A. Bayern stellt; im Dezember 1914 in der Nr. 2 dieser Kriegsnachrichten des M.S.C. gemeldet, daß nunmehr ein prov. Kriegsausschuß der F.A. Bayern ins Leben gerufen wurde. ​ In dem verflossenen ersten halben Kriegsjahr wurden die Mitglieder nur zweimal durch den Münchener Sportklub durch kurze „Kriegsnachrichten"​ bedient, aus denen vom Vereinsbetrieb fast nichts ersichtlich war. Im Oktober 1914 wurde darin z. B. die Feststellung gemacht, daß die größte Zahl derjenigen M.S.C.-Mitglieder,​ die jetzt für unser Vaterland kämpfen, neben der Offiziersabteilung die F.A. Bayern stellt; im Dezember 1914 in der Nr. 2 dieser Kriegsnachrichten des M.S.C. gemeldet, daß nunmehr ein prov. Kriegsausschuß der F.A. Bayern ins Leben gerufen wurde. ​
  
-cDer 1. Feldpostbrief der F.A. Bayern im Februar 1 9 1 5 meldete dann den Mitgliedern schon etwas mehr. So erfuhren daraus die Mitglieder, daß der erste Kampf am grünen Rasen gegen Armin mit 6 : 0 gewonnen wurde, das nächste Treffen gegen den M.T.V. Ingolstadt, gegen den die „Bayern"​ wieder mit neuer Mannschaft, diesmal mit Kreisel; Klungler II, Dreher; Vinzenz, Fr. Fürst, 0. Storch; Engel, Willy Mayer, Karl Storch, Lindner II und Lippert, also ohne Rath, Möderl, Morett und Kienzler, die als Soldaten aus München „nicht entfliehen"​ konnten, dagegen mit 2 : 3 verloren ging. Manche Meldung, die in diesen und folgenden Nachrichten enthalten war, wurde allerdings schmerzlich empfunden. Neben der für alle Mitglieder erfreulichen Tatsache, daß es bei der F.A. Bayern zu Hause noch immer Liebe zum Sport gab, mußte auch manche schmerzlich empfundene Todesnachricht zur Kenntnis der Mitgliedschaft gebracht werden.+Der 1. Feldpostbrief der F.A. Bayern im Februar 1 9 1 5 meldete dann den Mitgliedern schon etwas mehr. So erfuhren daraus die Mitglieder, daß der erste Kampf am grünen Rasen gegen Armin mit 6 : 0 gewonnen wurde, das nächste Treffen gegen den M.T.V. Ingolstadt, gegen den die „Bayern"​ wieder mit neuer Mannschaft, diesmal mit Kreisel; Klungler II, Dreher; Vinzenz, Fr. Fürst, 0. Storch; Engel, Willy Mayer, Karl Storch, Lindner II und Lippert, also ohne Rath, Möderl, Morett und Kienzler, die als Soldaten aus München „nicht entfliehen"​ konnten, dagegen mit 2 : 3 verloren ging. Manche Meldung, die in diesen und folgenden Nachrichten enthalten war, wurde allerdings schmerzlich empfunden. Neben der für alle Mitglieder erfreulichen Tatsache, daß es bei der F.A. Bayern zu Hause noch immer Liebe zum Sport gab, mußte auch manche schmerzlich empfundene Todesnachricht zur Kenntnis der Mitgliedschaft gebracht werden.
 Ein „2. F e 1 d p o s t b r i e f im Mär z 19 1 5" konnte u. a. melden, Ein „2. F e 1 d p o s t b r i e f im Mär z 19 1 5" konnte u. a. melden,
  
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